Donnerstag, 30. Oktober 2008

I'll ask you to be involved in your own democracy again

Ich hätte nicht gedacht, dass ich mir einen 27-Minuten-Wahlspott anschaue. Aber es ist passiert - die Amis haben das Filmemachen einfach drauf...

Mittwoch, 29. Oktober 2008

48 Stunden ohne TV - armes Deutschland

Es gibt da eine Berliner Familie, die hat fünf Fernseher, diverse Radios, PCs, Playstations etc. pp.

Wenn das stimmt, was SAT1 berichtet, dann ist folgendes passiert, als man der Familie mal für ein Wochenende die Unterhaltungselektronik weggenommen hat:

Ein Dokument des Grauens.

(via Stefan Niggemeier).

"draußen" helfen

Dem münsterschen Obdachlosenmagazin "draußen" geht es finanziell mies. Das sah man leider auch der letzten Ausgabe an, journalistisch war die jenseits von Gut und Böse. Egal, jetzt muss erstmal das Projekt gerettet werden. Man kann folgende Sachen machen:

1. "draußen" kaufen
2. Solidaritäts-Button kaufen (1 Euro)
3. Ein Bild mit dem Button auf der eigenen Jacke in der Zeitung und im Internet unterbringen ;-)


(MZ-Foto: Gerads)

Sonntag, 26. Oktober 2008

Kleines Rätsel

In welcher überregionalen Tageszeitung stand folgender Kommentar? (Tipp: Die taz ist es nicht).

Im Moment beginnt gerade das Heuschreckensterben, der Mittelstand wankt, und die Industrie wird es auch noch treffen. Es wird erst einmal abwärts gehen, die Leute werden ärmer werden, ihre Arbeit verlieren, ihre Kredite nicht mehr abzahlen können usw. Die Zinsen werden sinken, der Wert des Geldes auch, und die Stimmung noch mehr. Ein ganzes Volk fühlt sich verarscht - Verzeihung für das harte Wort, aber die Zeiten sind es auch.

Samstag, 25. Oktober 2008

Vorher - Nachher

Vorher:



Nachher:



Nachtrag:

Sehr interessanter Artikel zu Herrn Cheney heute in der FAS. Tenor: Der Mann ist ein Verbrecher.

Kurz geblogt

Park Avenue? Och nöö

Ich habe schon bisher keinen Grund gesehen, das Magazin "Park Avenue" zu kaufen. Bei turi2 habe ich gerade noch einen Grund für dieses Nicht-Kaufverhalten gefunden:

"Blogger sind nicht für alles Schlechte auf der Welt verantwortlich. Aber dass Blogger die Rosenverkäufer im WWW sind und lieber Toilettenwände vollschreiben sollten, muss mal gesagt werden."
Unbekannter Autor in: "Park Avenue", Nr. 10/2008, Seite 50

Wolle Rose kaufen?


Natürlich mit der Leeze


Auf dieser Seite des münsterschen Tiefbauamts kann man quasi in Echtzeit verfolgen, wie voll die Parkhäuser und -plätze dieser Stadt gerade sind. Falls man mal an einem Samtagmorgen nichts zu tun hat und sich anschauen will, wo die Autofahrer-Idioten gerade besonders lange warten müssen.

Ich schwinge mich gleich auf die Leeze, um den Wochenmarkt zu besuchen. Damit liege ich im Trend - In Münster hat das Fahhrad nämlich erstmals das Auto als Hauptverkehrsmittel abgelöst (Juhu!).

Freitag, 24. Oktober 2008

Ich mach dann mal ein PDF...

Na, auch gewundert, warum es hier jüngst so still war? Es liegt natürlich an der DNB. Wenn die schon eine Kopie des deutschen Internets geliefert bekommen möchten, möchte ich meine PDF-Lieferungen nicht allzu umfangreich werden lassen.

Ja, ja, ob Blogger betroffen sind ist noch nicht entschieden, steht da - aber ich gehe lieber auf Nummer sicher.

Dienstag, 14. Oktober 2008

Ein Brief an Herrn B.

Herr Brinkschneider hat heute Post von mir erhalten. Herr Brinkschneider arbeitet bei Arvato (Bertelsmann) und ich versuche mal meine Rechte nach Paragraf 34 des Bundesdatenschutzgesetz zu nutzen. Mal sehen, was aus der Sache wird. Wer Ähnliches vorhat, kann das bequem über diese Seite der Partei "Die Grünen" machen.

Oder er kopiert diesen Brief und sendet ihn per Post an:

Bertelsmann AG/arvato AG

Konzerndatenschutz Norbert Brinkschneider
Carl-Bertelsmann-Str. 270
33311 Gütersloh
E-Mail: norbert.brinkschneider@bertelsmann.de

Sehr geehrter Herr Brinkschneider,

hiermit bitte ich um Auskunft über die zu meiner Person gespeicherten Daten gemäß § 34 BDSG in der Haushaltsdatei der AZ direkt GmbH, bei Arvato InfoScore, im Club Bertelsmann, im Bonusclub oder im Gewinnspielservice.

1. Welche personenbezogenen Daten über mich werden von Ihrem Unternehmen
gespeichert? Hierbei bitte ich Sie um Auskunft über die gespeicherten
Daten selbst, und nicht über die Art von Daten, die Sie gespeichert haben.

2. Sind diese Daten nicht von mir selbst mitgeteilt: Woher und zu
welchem Zeitpunkt hat Ihr Unternehmen diese Daten bezogen?

3. An welche Empfänger wurden oder werden diese Daten durch Ihr
Unternehmen weiter gegeben?

4. Zu welchen Zwecken speichert Ihr Unternehmen diese Daten?

Ich bitte Sie, die Auskunft innerhalb einer Frist von zwei Wochen zu erteilen.
Sollten Sie eine Fristverlängerung benötigen, bitte ich um eine
entsprechende Zwischennachricht.

Bitte bestätigen Sie mir kurz den Eingang dieser Nachricht und senden
Sie mir die Beauskunftung postalisch zu.

Zur Identifikation meiner Person gebe ich Ihnen nachstehende Informationen bekannt. Diese Daten dürfen allein zur Beantwortung dieses Schreibens verwendet und ausdrücklich nicht für andere Zwecke verwendet werden. Sie dürfen keinesfalls an Dritte weitergeleitet und nicht länger als acht Wochen gespeichert werden.

Oliver Koch, Straße, Ort, Geschlecht

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Koch

Update

"Arvato hat sich sogar schon beschwert, dass sie die Vielzahl an Anfragen kaum noch bearbeiten können", schreibt mir datenschutz-ist-buergerrecht.de. Sehr schön.

Samstag, 11. Oktober 2008

Die Geister, die McCain rief

Auf einer Wahlkampfveranstaltung wurde John McCain jetzt ausgebuht, weil er Obama als "decent man" beschrieben hat. Vor einem Präsidenten Obama müsse man keine Angst haben.

Und dann sagte eine Frau noch: "I don’t trust Obama. I have read about him and he’s an Arab."



(via: HuffPo)

Privatfernsehen = Trash?

Die obige Gleichung gilt oft/meist/fast immer. Aber wie diverse Kritiker bemerkten, gilt sie nicht unbedingt für das Sat1-Wende-Drama "Wir sind das Volk". Weil ich insgesamt wenig TV schaue, habe ich es am Montag und Dienstag verpasst. Ohne große Hoffnung habe ich im Netz nach dem Film gesucht...und wurde auf der Sat1-Seite fündig.

Keine Ahnung wie lange man sich dort die Teile (ohne Werbeunterbrechung übrigens) noch anschauen kann. Teil 1 und Teil 2 stehen hier kostenlos bereit. Sehenswert, besonders für Leute, die mal das Stasi-Untersuchungsgefängnis in Hohenschönhausen besichtigt haben.

Freitag, 10. Oktober 2008

1906% purer Fußball

Die Saison des ostwestfälischen C-Kreisligisten TV Deutsche Eiche Reelkirchen wird in diesem Blog begleitet. Mit Audio, Video und allem Zipp und Zapp. Sehr witzig.

Die wichtigsten Wahlen...Ever

Na, auch schon gespannt, ob Obama gewinnt? Neulich hielt mich eine mega laute Bahnbaustelle vom Schlafen ab, sodass ich mir das zweite Duell Obama gegen McCain angesehen habe. Gähn.

Dabei ist doch die US-Wahl im November "the most important election in our generation/lifetime/century/ever". Wie zuvor schon die Wahlen 2004, 2000, 1996...(mehr zum Thema hier).

(via: Arts & Letters Daily)

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Der Brite weiß Bescheid



Wenn Don Alphonso Recht hat, dann ist das Vereinigte Königreich der Auslöser für den finalen Absturz.

Montag, 6. Oktober 2008

Finanzkrise verstehen - Noch eine Stunde Angst

Im Radio in Amerika (NPR) lief jetzt "Another Frightening Show", eine aktuelle Sendung zum Thema Finanzkrise. Eine Stunde großartiges Radio, hier anhören!

(via Buzzmachine)

Sonntag, 5. Oktober 2008

Terug van Amsterdam

Ich hoffe mal, die Überschrift bedeutet "Zurück aus Amsterdam". Falls nicht, können Niederländisch-kundige das ja in den Kommentaren kundtun.

Sehr spontan waren Susanne und ich für ein Wochenende in A'dam und haben folgende Erkenntnisse gewonnen:

1. Geen treinen tussen Almelo en Hengelo
Eine Weiche (wissel) war kaputt, so dass unsere Hinfahrt leider 2,5 Stunden länger dauerte als geplant. Weil wir uns stundenlang die Durchsagen über die kaputte Weiche anhörten, haben wir nachts davon geträumt.

2. Hotels sind ziemlich teuer in Amsterdam
99 Euro je Nacht (ohne Frühstück) ist für Amsterdamer Verhältnisse recht günstig. Hat uns Spontanurlauber etwas geschockt, aber unter der Brücke war es uns zu kalt.

3. Exportschlager Charlotte Roche
Der Niederländer liest gern über...



4. Die Niederländer sind bekloppt
Zumindest jene, die wegen der "3 Dwaze Dagen" (was immer das für Tage waren...) das Kaufhaus "De Bijenkorf" gestürmt haben. So voll war es selbst früher beim SSV nicht. Hilfe! Die Angestellten waren als Bienen verkleidet und die Leute haben gekauft, als gebe es morgen nix mehr. Total bescheuert. Ich hab mir übrigens Schuhe gekauft. Total günstig.

5. Restaurant-Empfehlung

Wir waren bei einem echt guten Inder. Der hieß...keine Ahnung. Aber der war an der langen Straße, an der unsere Straßenbahn (Linie 4) immer langfuhr... Ich würde ihn bestimmt wiederfinden.

6. Tot ziens "Dag"

Wir haben beim Supermarkt Albert Hejn eingekauft. Dort gab es noch Zeitungsständer, an denen bis vor kurzem die Gratiszeitung "Dag" auslag. Jetzt hängt da nur noch ein Zettel:



7. NS ist auch in Holland Scheiße

Also in Deutschland haben diese Buchstaben ja - völlig zurecht - keinen guten Klang. In Holland heißt die Bahn so. Und nachdem ja schon die Hinfahrt nicht optimal verlief, hat uns dann eine NS-Frau auf der Rückfahrt mindestens eine Stunde zu lang in Amsterdam Centraal warten lassen...

8. Aus unserer Dusche
Kein weiterer Kommentar...

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Hopp gegen Tagesspiegel

Neulich kommentierte der Tagesspiegel die Ermittlungen des DFB gegen einen 19-Jährigen, der TSG Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp beleidigt haben soll. Zufällig ist Hopp ein Freund von DFB-Boss Theo Zwanziger. Aber das nur nebenbei. Die Zeitung kritisierte insbesondere die Dünnhäutigkeit Hopps.

Hier ist nun dokumentiert, wie der TSG-Pressesprecher - höflich im Ton - dem Tagesspiegel ankündigt, "dass zukünftige Anfragen des Tagesspiegel bei uns nicht mehr berücksichtigt werden". Großzügig wird dem Kommentarschreiber, Chefredakteur Maroldt, immerhin das Recht auf freie Meinungsäußerung zugestanden. Ein tolles Verständnis von Pressefreiheit scheint dort zu herrschen im Reich des SAP-Milliardärs.

Die Antwort von Maroldt fiel angemessen patzig aus. Genauso muss man mit solchen neureichen Hanseln mit Allmachtsphantasie umgehen. Das sehen allerdings zahlreiche Nutzer von tagesspiegel.de in den Kommentaren anders. Man muss die Unverschämtheit halt nur nett formulieren, dann lässt der Deutsche alles durchgehen. Zum Kotzen.