(via: Indiskretion Ehrensache)
Update
Ich glaube (fast) alle Medienleute, die das sehen, werden zu dem Schluss kommen: Das Potential für Newsrooms/Redaktionen ist riesig.
Ein Beispiel aus der Praxis: In der vergangenen Woche gab einen größeren Ampelausfall in Münster. Übers Lokalradio wusste ich, dass viele Stadtteile betroffen sind. Nach einem Anruf bei der Polizei stellte ich die Meldung auf unserer Seite ein, später gab es zwei, drei Updates. Glücklicherweise habe ich mit dem iPhone ein Foto schießen können.
Man stelle sich das Wave-Szenario vor: Vielleicht schon nach der Radiomeldung würde ich eine kurze Info ins Netz stellen, verbunden mit zwei Fragen. "Stimmt das?" und "Wer hat kaputte Ampeln gesehen/fotografiert?" Nach und nach würde die spezifische Welle "Ampelausfall" wachsen, vielleicht macht auch die Polizei-Pressestelle mit und erspart mir einen Anruf ;-). Man könnte das Web an der Entstehung der Story teilhaben lassen. So viele Reporter um all die Infos zu sammeln, haben wir nicht (und hat auch sonst keine Lokalzeitung). Unsere Erfahrung aber zeigt: Fühlen Sich User ernstgenommen, versorgen Sie uns gern, etwa mit Fotos oder auch Info-Schnippseln.
Achso, natürlich ist ein Ampelausfall keine Riesenstory. Aber in dem Moment, wo in der ganzen Stadt die Dinger nur noch blinken, wird sie ziemlich viele Menschen interessieren. Und die werden sich über eine lokale Infoseite freuen, die sie aktuell informiert.
Für den Journalisten könnte Wave die endgültige Rollenverschiebung bringen: Es muss jemanden geben, der Nachrichten als wichtig einordnet, die Welle anstößt, die Reaktionen bewertet/freischaltet, weitergehende Recherchen in Auftrag gibt - kurz den ganzen Prozess überschaut und moderiert. Wir leben wahrlich in interessanten Zeiten.
Links: Jeff Jarvis - Wave is the new news
Und hier ein Interview mit Wave-Entwicklerin Stephanie Hannon zur Bedeutung von Wave für Newsrooms:
Update
Ich glaube (fast) alle Medienleute, die das sehen, werden zu dem Schluss kommen: Das Potential für Newsrooms/Redaktionen ist riesig.
Ein Beispiel aus der Praxis: In der vergangenen Woche gab einen größeren Ampelausfall in Münster. Übers Lokalradio wusste ich, dass viele Stadtteile betroffen sind. Nach einem Anruf bei der Polizei stellte ich die Meldung auf unserer Seite ein, später gab es zwei, drei Updates. Glücklicherweise habe ich mit dem iPhone ein Foto schießen können.
Man stelle sich das Wave-Szenario vor: Vielleicht schon nach der Radiomeldung würde ich eine kurze Info ins Netz stellen, verbunden mit zwei Fragen. "Stimmt das?" und "Wer hat kaputte Ampeln gesehen/fotografiert?" Nach und nach würde die spezifische Welle "Ampelausfall" wachsen, vielleicht macht auch die Polizei-Pressestelle mit und erspart mir einen Anruf ;-). Man könnte das Web an der Entstehung der Story teilhaben lassen. So viele Reporter um all die Infos zu sammeln, haben wir nicht (und hat auch sonst keine Lokalzeitung). Unsere Erfahrung aber zeigt: Fühlen Sich User ernstgenommen, versorgen Sie uns gern, etwa mit Fotos oder auch Info-Schnippseln.
Achso, natürlich ist ein Ampelausfall keine Riesenstory. Aber in dem Moment, wo in der ganzen Stadt die Dinger nur noch blinken, wird sie ziemlich viele Menschen interessieren. Und die werden sich über eine lokale Infoseite freuen, die sie aktuell informiert.
Für den Journalisten könnte Wave die endgültige Rollenverschiebung bringen: Es muss jemanden geben, der Nachrichten als wichtig einordnet, die Welle anstößt, die Reaktionen bewertet/freischaltet, weitergehende Recherchen in Auftrag gibt - kurz den ganzen Prozess überschaut und moderiert. Wir leben wahrlich in interessanten Zeiten.
Links: Jeff Jarvis - Wave is the new news
Und hier ein Interview mit Wave-Entwicklerin Stephanie Hannon zur Bedeutung von Wave für Newsrooms:
Google Wave, une opportunité pour les journalistes ? from Labs RTBF on Vimeo.
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