Gleich zwei PR-Desaster erleben wir in diesen Tagen: Bahn und Vatikan, bzw. Mehdorn und Benedikt. Es ist schon atemberaubend, mit welcher Leichtigkeit Beide von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen tapsen und so gut wie alles falsch machen.
Da mahnt die Bahn das Blog netzpolitik.org ab (Spiegel Online-Artikel). Ein Blog, das sich für "Freiheit und Offenheit im Netz" einsetzt. Und das in Tagen, in denen quasi stündlich die Zahl der Skandale steigt, bei denen die Bahn - heimlich - ihre Mitarbeiter ausspioniert hat. Es ist so peinlich.
Mindestens ebenso peinlich natürlich das Verhalten meines Religionsführers Ratzinger. Selbst in konservativsten Kirchenkreisen dürfte inzwischen klar sein, dass die Geschichte mit Williamson ein Fehler war. Was macht der Papst? Persönlich spricht er kein Wort der Entschuldigung und veröffentlicht lieber eine schriftliche Erklärung.
Hallo? Und das war's jetzt? Mit einem Fuß stehe ich schon im Amtsgericht und jede Stunde ohne "mea culpa" lässt den Austritt näher rücken. Aber das stört Benedikt wahrscheinlich wenig - anders als Mehdorn wird er die Sache wahrscheinlich einfach aussitzen.
Zum Kotzen.
Update:
Bei der tagesschau.de ist zu lesen, dass viele mit beiden Füßen zum Amtsgericht gegangen sind.
2. Update
Zur Bahn-"PR" hat Klaus Eck zehn Punkte gebloggt, auf die die Bahn (oder anderer Großunternehmen) zukünftig besser achten sollten. Besonders wichtig und richtig: David hat immer Recht - und die Macht der Onliner auf seiner Seite, egal wie sich ein Fall juristisch darstellen mag.
3. Update
Danke, taz!
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