Kürzlich habe ich mit Tschick von Wolfgang Herrndorf mein erstes gedrucktes Buch seit Langem gelesen. Ein super Buch, vermisst habe ich am gedruckten Teil, dass ich es abends nur im Bett lesen konnte, wenn die Lampe an war - klarer Vorteil fürs iPad.
Da ich gerade so schön im Lesefieber war, habe ich drüber nachgedacht mir 1913 von Florian Illies zu kaufen. Meinetwegen gedruckt. Dann der Schock bei Poertgen - das Ding gibt es nur gebunden und nur zum stolzen Preis von 19,99 Euro. "Hmm, dann halt digital, das dürfte deutlich günstiger sein", dachte ich in all meiner Naivität. Klarer Fall von Denkste: der Preis bei iTunes und Amazon beträgt jeweils 17,99 Euro.
Hallo, Verlage, geht's noch? Ihr spart Euch bis auf das Autorenhonorar ungefähr alle Kosten - und lasst mir davon gnädigerweise 2 (zwei!) Euro? Ebenso peinlich sind Zeitung- und Magazinverlage, die ein ePaper teurer als die gedruckte Version verkaufen. Bzw. hoffentlich nicht.