Dienstag, 30. Dezember 2008

Zum Jahresausklang ein kleiner Weltrekord

Gerade beim "Blogger 2008"-Preisträger BeastyBasti gefunden (er hat den Preis für einen Text "Skinheads sind die dümmeren Deutschen" erhalten):

Sonntag, 21. Dezember 2008

Zitat zum Sonntag

Wie Recht der Mann hat. Preußen Münster hätte auch dazu gepasst...

"Es gibt ja bestimmte Fans, die müssen immer leiden, Rot-Weiss Essen und der MSV Duisburg zum Beispiel."

Manni Breuckmann in einem sehr lesenswerten Interview mit schwatzgelb.de

(Foto: Silke Hentschel)

Twitter und Breaking News

Gestern Abend (Ortszeit) ist in Denver eine Boeing 737 von der Startbahn in Denver abgekommen und in Flammen aufgegangen. Es gab 38 Verletzte (Denver Post-Bericht).

Unter den 107 Passagieren war mit @2drinksbehind mindestens ein Twitterer. Wenige Minuten nach dem Crash fing er an, über das Geschehen zu twittern. Jetzt findet er sich als Augenzeuge im Nachrichtenbericht der Kollegen vom Westen. Je weiter sich Twitter verbreitet, desto öfter wird es sowas geben. Spannend.

Samstag, 20. Dezember 2008

Unfair: Kanzlerin hilft WAZ



(gefunden bei den Ruhrbaronen)

Bei den Ruhrbaronen stand im Mai übigens auch, dass das Ruhrbistum (Essen) kurz vorm Exitus steht (hier). Ob der gestrige Abzug des Bichofs nach Münster damit was zu tun hat? Mal sehen. Im Moment wird das wohl noch dementiert.

Exit Dubbya

Bald is er weg.



(via: Lummaland)

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Good-bye Altpapier

Mit der Medien-Rundschau Altpapier wird der letzte Grund abgeschafft, wenigstens ab und zu bei der Netzeitung (gehört Heuschrecke Montgomery) vorbeizuschauen (taz). Früher gehörte der Blick in den Altpapierkorb zur täglichen Netz-Routine, doch die Zeiten sind schon länger vorbei.

Zumindest für mich stimmt die taz-These, dass turi2 das Altpapier abgelöst hat. Schon vor der Arbeit den ersten Überblick zu erhalten ist praktisch. Und während gefühlter 13 Parallel-Recherchen am Nachmittag mit News aus der Medienwelt versorgt zu werden, ist auch schön. Da verzeihe ich auch bisweilen überdrehte Teaser.

Turi2 hat heute morgen schon mal 'ne Stellenanzeige für Ex-Altpapierer drin:
Arbeitslose Altpapier-Schreiber, die mit dem hohen Arbeitstakt bei turi2 (zwei Newsletter täglich - um 6 Uhr aufstehen!) zurechtkommen und lieber für einen zwonulligen Kleinverleger arbeiten wollen als für eine Heuschrecke, sind herzlich eingeladen, sich bei peter@turi2.de zu bewerben.

Und das Altpapier schießt hier kurz vorm Ableben treffend zurück. Einigermaßen amüsant, solche Kinderkacke.

Giraffe vs. Giraffe

Im münsterschen Allwetterzoo sieht man nie kämpfende Giraffen. Scary Stuff.



(via: Franziskript)

Dienstag, 16. Dezember 2008

Erdbeben und die Folgen

In Schweden gab es heute um 6.20 Uhr ein Erdbeben (Infos, AFP-Meldung). Nichts Wildes, 4.7 bis 5.1 auf der Richter-Skala. Anscheinend gab es keine Verletzten, aber es war das schwerste Beben seit 1904 in Schweden.

Spannend finde ich, wie das Ereignis online bearbeitet wird. Beim Bericht des Aftonbladet hatten schon 20 Minuten nach dem Beben die ersten User ihre Kurzberichte eingestellt. "Hier in Lund hat das ganze Haus gewackelt. Es fühlte sich wie eine Explosion an." Solche Sachen. 1,5 Stunden nach dem Beben sind es über 80 Berichte. Nichts Weltbewegendes, aber wie so oft bewahrheitet sich, dass Leser gern an Nachrichten mitwirken. Einfach so, völlig freiwillig - wenn man sie denn ernst nimmt und einbindet.

Samstag, 13. Dezember 2008

Noch ein Zitat

Gerade im WAZ-Protestblog gelesen und für sehr gut befunden:

“You can fool all the people some of the time, and some of the people all the time, but you cannot fool all the people all the time.”


Abraham Lincoln

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Krisenbeobachtungen

Aus dem Handelsblatt, es geht um LKW-Aufträge:
Gingen im dritten Quartal vergangenen Jahres noch fast 42.000 Bestellungen bei Volvo ein, waren es jetzt nur noch 115.

(via: Egghat)

Im münsterschen Stadtrat mühte sich Mittwochabend die Kämmerin, die Dramatik der Krise zu beschreiben. Sie las monoton eine Chronik der Ereignisse von August bis Oktober vor, sprach die Namen der Banken falsch aus, keiner schien zuzuhören zu und bei der Union verteilte eine Ratsfrau munter Süßigkeiten. Krise?

Dienstag, 9. Dezember 2008

London-Bericht I - Zeitungen

Was ich an Großbritannien immer mochte, war das qualitativ und quatitativ hervorragende Zeitungsangebot - zum Glück hat sich da seit meinen vorherigen Besuch auf der Insel im Jahr 2000 nichts verschlechtert. Im Gegenteil.

Für weniger als £1 erhält man an einem Wochentag einen Batzen Papier, der immer spannende Stories enthält. Oft sehr gut geschrieben, oft auch gut gelayoutet. Times und Indy erscheinen jetzt im Tabloid-Format, in der Tube ist das wirklich praktisch. Auch mein Lieblingsblatt, der Guardian, ist jetzt kleiner und hat taz (Berliner)-Format. Hier finde ich besonders das tägliche Riesenfoto in der Blattmitte grandios. Auf einer Doppelseite ein einziges Foto zu veröffentlichen, hat oft beeindruckende Resultate.



Der Samstags-Guardian: Eine Tonne Papier für £1.60

Mit Mirror, Sun und Konsorten habe ich mich nicht aufgehalten, auch Mail und Express habe ich weitgehend ignoriert. Aufgefallen ist mir nur, dass im Express von einem "Secret Plan" die Rede war, das geliebte Pfund gegen den verhassten Euro auszuwechseln. Kein Wunder, ist der Kurs des Pfunds doch in wenigen Monaten von 1.45 auf 1.10 Euro gefallen.

Spannend ist die Lage in London: Dort kämpfen inzwischen drei Gratis-Blätter (Auflage total: 1,6 Millionen) und der gute alte Evening Standard um die Aufmerksamkeit der Leser. Morgens gibt es Metro, abends London Lite und thelondonpaper - alle drei gratis.

Vorteil: So gut wie jeder liest auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause Zeitung. Ob alt oder jung - das Medium wird als spannend wahrgenommen. Und die Blätter bieten zwar meist nur Häppchen, sind aber meist informativ und nicht schlecht gelayoutet.

Nachteil: Nach dem Aussteigen aus der Tube lassen viele ihre Zeitung dort liegen, entsprechend sieht es am Abend dort aus.

Der Standard scheint mir mit seinem 50p-Verkaufspreis zu leiden. Früher war an den Verkaufsständen vor den U-Bahn-Stationen mehr los. Andererseits gibt der Standard-Verleger mit Metro und Lite auch zwei der drei Gratis-Blätter heraus.



Hier das Abendangebot am vergangenen Freitag (Handybild)

Sonntag, 7. Dezember 2008

Back from London

Da ich um 3 Uhr aufstehen musste, um meinen Flieger zu erreichen, kommt der Reisebericht aus London etwas später. Inhaltlich werde ich mit London/Folkestone 2008 vs. London/Folkestone 1999/2000 beschäftigen. Außerdem geht's um Fußball (live und on Telly), Zeitungen, Public Transport, Ryanair-Flüge...

Achso, im Kino war ich auch. Mal wieder keine besonders neuer Film, aber ich gebe "Burn After Reading" 8.5/10 Punkten. Zumindest der englischen Version. See it (läuft noch im Cineplex) oder halt später auf DVD.



Braucht irgendwer eigentlich gerade einen Korrespondenten in London? Nein? Schade...

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Off to London

Hallo Leute, ich bin für ein Tage in London, deshalb sind die Kommentare abgeschaltet. Sobald ich zurück bin, sind die natürlich wieder da.

Montag, 1. Dezember 2008

Leidmedium SpOn - Gewinn? Umsatz? Egal!

Ja, jeder liest Spiegel Online. Muss man machen, geht nicht anders. Aber sowas hier tut schon weh (Anm.: Der Fehler ist behoben, s. 2. Update)

Angefixt von der Schlagzeile "Gewinne im Einzelhandel sinken überraschend stark" habe ich den zugehörigen Artikel gelesen. Allein aus Interesse, wie SpOn an Gewinn-Zahlen aus einer traditionell sehr verschwiegenen Branche (Aldi, Lidl) gekommen ist.

Danke fürs Enttäuschen liebe SpOn-Leute: Leider handelt Euer Artikel nur von Umsatz-Zahlen, was mit den Gewinnen passiert ist, erfährt der Leser leider nicht.

Update, 2. Dezember


Heute schreibt SpOn davon, dass im Netz Fehler schnell korrigiert würden (hier). Es geht dabei um eine Replik auf einen Netz-Journalismus-Nörgel-Artikel (Schnarch!) in der FR. Egal, ich habe SpOn-Autor Stöcker mal auf den gestrigen - natürlich unkorrigierten - Artikel hingewiesen.

2. Update, 15:57 Uhr

Wow, meckern hilft...Jetzt ist der SpOn-Artikel korrigiert.