Sonntag, 26. Dezember 2010

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Besser als "Heja BVB"

Gerade zurück aus Sevilla. War schon ein Erlebnis, 24 Stunden auf Europa-Trip mit dem BVB zu sein.

Bei all der sicher berechtigten Kritik am Zeitschinden des FC Sevilla, dem schimmeligen Stadion, der Polizei etc. pp. muss man leider festhalten, dass die Bundesliga-Übermannschaft es international ganz knapp eben noch nicht drauf hatte. Besonders die Abwehrspieler zeigen bei solchen Auftritten ihre Unerfahrenheit.

Zu Sevilla: Eine sehr, sehr sehenswerte Altstadt, eine junge, internationale Stadt (große Uni), Palmen und Orangebäume säumen die Straßen... Lohnt sich ganz bestimmt auch ohne Fußball. Haushoch schlägt außerdem die Hymne des FC das Heja-Gesinge des BVB. Ein ganzes Stadion in rot und weiß und dann voller Inbrunst: "Mi Sevilla, Sevilla, Sevilla" Gänsehaut. Bei Youtube habe ich nur qualitativ schlechte Aufnahmen gefunden, einen Eindruck bekommt man aber auch so:


Donnerstag, 25. November 2010

Zitat des Tages

Heute vor fünf Jahren starb George Best:

"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered."

Dieses Video habe ich bei Youtube gefunden. Es wurde von User eoindoyle eingestellt (und mit schnulziger Musik unterlegt...).

Zeigler - Teil II

Nach den Streitereien mit mehreren Leuten (u.a. mir) bei Twitter hat Arnd Zeigler seinen Account bei Twitter aufgelöst. Schade.

Aber auch irgendwie bezeichnend. Im vorherigen Blogpost ist deutlich zu erkennen, dass ich der Ansicht bin, dass man sowohl seiner Argumentation folgen, als auch ihr widersprechen konnte. Ich habe mich letztlich fürs Widersprechen entschieden, das Arnd auch per Twitter mitgeteilt. Als sich nach einer längeren Diskussion bei Twitter abzeichnete, dass 140 Zeichen nicht ausreichen, um den Dissens aufzulösen, habe ich Arnd geschrieben: "Let's agree to disagree".

So machen die Briten das, wenn ein Streit sich im Kreis dreht, ins Klein-Klein zerfällt, letztlich größer wird als der ganze Anlass. Man kann einfach zu bestimmten Themen unterschiedlicher Meinung sein, ohne, dass man die Achtung vor dem anderen und dessen Leistungen verliert. Ohne, dass man immer und immer wieder vergeblich versucht, ihn mit den immer gleichen Argumenten zu überzeugen.

Leider habe ich von Arnd keine Antwort erhalten.

Freitag, 19. November 2010

Quelle: Internet? (UPDATE)

Per Twitter haben sich der sehr von mir geschätzte Jens Matheuzik (@pottblog) und der ebenfalls sehr geschätzte Arnd Zeigler (@ZwWdF) einen Disput darüber geliefert, ob letzterer in seiner TV-Sendung bei einem Video die Quelle mit "Youtube" ausreichend gekennzeichnet hat. In der Sendung, die sonntags um 23.45 Uhr im WDR läuft, wurde dieser Clip gezeigt:



Jens wies zu Recht darauf hinwies, dass unter der Quellenangabe "Youtube" ja nun mal alles und jedes gemeint sein kann und das Ganze wenig hilfreich dabei ist, den entsprechenden Clip zu finden. Das wäre ähnlich, als verwiese man auf die Sendung ZwWdF und würde als Quelle "öffentlich-rechtliches Fernsehen" angeben.

Allerdings sind auch Arnds Argumente nicht ganz von der Hand zu weisen. Schriebe er "http://www.youtube.com/watch?v=8_aGh1rHYU0" auf den Fernseh-Schirm, würde das auch kein Mensch abtippen, sagt er. Und außerdem sei zweifelhaft, ob Youtube-User "BratheringXXL" überhaupt der Autor sei.

Ich finde, er sollte als Quelle dennoch "BratheringXXL bei Youtube" angeben. Warum? Weil "Youtube" - genau wie "Twitter", "Facebook" etc. pp. viel zu allgemein ist. Falls Arnd und seine Redaktion wirklich berechtigte Zweifel haben, ob Hochlader Brathering überhaupt die Rechte an dem Material hat und der Autor ist, dürfte er es meiner Meinung nach auch gar nicht in seiner Sendung zeigen.

Update 19.11.

Bei Twitter hat Arnd Zeigler jetzt erklärt, dass das Video gezeigt wurde, "weil ich's lustig fand und wir das durchaus dokumentieren dürfen". Andererseits twitterte er "YouTube-Video = nicht legal, da nicht vom Urheber des Filmbeitrags gebastelt".


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Donnerstag, 18. November 2010

Street View gestartet

Gerade mache ich Urlaub, aber normalerweise gehe ich jeden Morgen durch dieses Tor zur Arbeit in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten:


Größere Kartenansicht

Mittwoch, 17. November 2010

Neu in der Blogroll...

...ist Catenaccio.de. Ein tolles/r Fußball-Blog von Jens Peters. Besonders seine Videos "Minutenandacht" sind sehenswert. Früher hat er übrigens mal das Guckloch gemacht, das Magazin der KJG im Bistum Münster (da habe ich dann später auch mitgearbeitet). Darüber, dass Jens Bayer 04 Leverkusen gut findet, sehe ich mal gütig hinweg. Bitte zahlreich bei ihm klicken.

Montag, 15. November 2010

Zeit für die Zeit

Print-Gewinner: Klar Landlust (ich verstehe es nicht...), Brand eins (hoch verdient), FAS (ebenso) und natürlich: Die Zeit.

Jede Ausgabe ist ein Gewinn, Lesegenuss aber auch für Auge. Bei Zeitungsdesigner Mario Garcia kann man jetzt nachlesen, wie schwierig es war, die neue Zeit zu designen. Und wie arrogant Helmut Schmidt mit ihm umgegangen ist...


Achso, seit vier Ausgaben lese ich die Zeit übrigens auf dem iPhone. Das ist viel günstiger (4 Ausgaben kosten 4,99 Euro) und außerdem habe ich die Zeitung so immer dabei - ohne 2 Tonnen Papier mit mir rumzuschleppen.

Montag, 25. Oktober 2010

Bewegte Bilder

So sieht das also aus, wenn ich mit meinem Telefon auch Videos machen kann... Und natürlich, wenn ich auf dem Send ins Riesenrad steige und bei Nacht eine Runde drehe:


Na, ich übe lieber noch etwas weiter, bevor ich mich beim Fernsehen bewerbe.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Industriebier - Wer braucht denn sowas?


Nachdem ich neulich eine Lanze für die industrielle Massenfertigung im Bereich der Brauereiprodukte gebrochen habe, kommt jetzt das Gegenteil:

(Werbung an)
Trinkt Augustinerbräu!
(Werbung aus)

Das Bier ist lecker, kommt aus einer Brauerei, die trotz (oder wegen) Komplett-Verzichts auf Werbung immer beliebter wird und wird in herrlich altmodischen 0,5 Liter-Flaschen geliefert. Infos gibt es hier (Wikipedia) oder hier (Brauerei-Homepage). In Münster trinkt man es im ebenfalls sehr empfehlenswerten Teilchen & Beschleuniger.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Radtour de Ruhr



Schöner Blick, oder? Um den zu erhalten sind wir am vergangenen Sonntag einige Kilometer durchs Ruhrgebiet geradelt. Genauer: Von Bochum nach Bottrop zum Tetraeder. Für Ruhrgebietsbewohner ist es wahrscheinlich völlig klar, aber für uns Münsteraner war es neu: Es gibt Spitzenradwege durchs Revier.

Wir sind auf der ehemaligen Erzbahn von Bochum nach Gelsenkirchen geradelt und das war schon ein Radweg aller erster Güte. Weil man eine alte Bahntrasse nutzt, kommt man quasi nie in Berührung mit Straßen und auch die Steigungen sind nicht der Rede wert.

So sieht es auf der Ex-Erzbahn aus:



Leider haben wir uns verfahren, eigentlich wollten wir diese Route nutzen, aber weil die Beschilderung nicht immer eindeutig war - und wir bestimmt zu unaufmerksam - kamen wir ein paar Mal vom Weg ab und mussten uns von Google Maps auf dem iPhone ins Ziel führen lassen. Die Tetraeder-Halde hochzufahren war seeeeehr anstrengend - das anschließende Runterrasen dafür eine schöne Belohnung.

Samstag, 9. Oktober 2010

Neue Samstagabendserie bei Arte - Breaking Bad

Im Sommer haben wir regelmäßig die Serie The Prisoner bei Arte verfolgt. Sehr cooles Ding aus den 60ern. Leider kam mir damals viel zu spät die Idee, sie hier zu bewerben.

Jetzt hat mich ein euphorischer taz-Artikel auf die Serie Breaking Bad hingewiesen, die ab heute samstagsabends bei Arte läuft. Hier schon mal eine nette interaktive Einstimmung, auf die sich auch der Artikel bezieht.



Ob das Ding gut ist, weiß ich natürlich nicht. Hier geht es zur Serien-Seite bei Arte.

Update:

Tolle Serie, leider nicht auf Englisch bei Arte. Ich bin stark in Versuchung, 16,97 € oder so bei Amazon in die erste Staffel zu investieren.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Industriebier - na und?

Neuerdings arbeite ich ja in Dortmund - früher mal bekannt als "Bierstadt". Dass sie das irgendwie nicht mehr ist, hat man auch im Paralleluniversum Münster mitbekommen, aber erst seit ich regelmäßig in DO bin, habe ich mal nachgeschaut, warum das B-Wort dort nicht mehr als Synonym für die Stadt taugt.

Also habe ich bei Wikipedia und sonstwo im Netz nach Dortmunder Bier gesucht....

Und gestaunt.

Es gab früher zahlreiche Brauereien. Und heute noch eine echte? Aus der all das Kronen, Union, DAB, Brinkhoff's, Thier, Hansa....kommt? Traurig.

Aber was soll's, ich gebe dem Dortmunder Bier eine Chance, denn auch wenn das ganze Bier als Industriebier bei DAB gefertigt wird, schmecken unterschiedliche Sorten durchaus unterschiedlich. Kronen Pils ist ganz lecker und das gut gekühlte Brinkhoff's mundet auch. Und ganz ehrlich, warum ist industrielle Fertigung beim Bier schlimm, beim Auto, Mobiltelefon, Schokoriegel oder Klopapier aber nicht? Ich hab' mir vorgenommen mal wieder öfter zum Bier aus der Nachbarstadt zu greifen (Natürlich nur, wenn kein Pinkus angeboten wird).

Und damit Prost.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Ohne weiteren Kommentar

Mehr muss man zum #S21 und den Ereignissen am 30.09. nicht sagen.



Das sind übrigens Fans des VfB Stuttgart beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt.

Hierher kommt das Bild.

Montag, 27. September 2010

Daten zum Angucken

56 Minuten, die einen schlauer machen. Und einen neidisch zur NY Times schauen lassen. 30 Leute machen da Data-Visualization? *Staun*

Montag, 20. September 2010

Perfect Day

Sonntag, die fette Zeitung auf den Gepäckträger spannen, mit der Liebsten ins Garbo radeln, Cibaria-Brötchen essen, dann den Mittagsfilm im Cinema gucken, nachher gleich zwei Derbies im Kling-Klang. Perfekt.
Der Film war übrigens "Renn, wenn Du kannst", ein richtig starker Streifen mit Lachen, Liebe, echten Gefühlen, echten Problemen... 9/10 Punkten. Läuft (mindestens) am 26.9. noch im Cinema, sonst bestimmt bald auf DVD.

Donnerstag, 16. September 2010

German Street View-Angst

So sehen also Leute (und ihre Häuser) aus, die nicht möchten, dass Google StreetView sie im Netz zeigt:

Einen sehr treffenden Kommentar zum Thema StreetView und das oben gezeigte Bild habe ich im Blog von Daniel Fiene gefunden.

Der Screenshot stammt aus diesem Artikel der Rheinischen Post.

Wie ich fast Sky-Kunde geworden wäre

Vor ein paar Jahren war ich mal Premiere Kunde. Klar, wenn man sich für Fußball interessiert, ist das immer interessant. Was mich damals zur Kündigung trieb war der hohe Preis.

Jetzt las ich vor ein paar Tagen beim Pottblogger von einem Angebot namens Supersport. 12 Monate, 24,90 Euro, alle Buli-Spiele, das komplette sonstige Sportpaket. Das klang gut. Schnell war das Angebot bestellt, sofort schickte Sky mir eine Bestätigung per Mail.

Heute morgen dann die nächste Mail von Sky:

Mit bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass unsere Sonderaktion, das "Supersport-Angebot" bereits ausgelaufen ist. Darum können wir Ihren gewünschten Vertrag leider nicht aufnehmen.


Komisch bei dem Angebot stand, dass es bis zum 30.09. angeboten wird. Sky bietet als Alternative ein Angebot, das mich übers Jahr 120 Euro mehr kostet. Also werde ich halt kein Kunde.

Update:

Hier könnte die Erklärung für die Absage enthalten sein.

Dienstag, 14. September 2010

Neue Zeiten

Dies ist der erste Beitrag, der auf dem schicken MacBook Pro geschrieben wird. Also schick ist es wie gesagt, aber leider kann ich das Ding noch nicht optimal nutzen. Ausgerechnet unser WLAN-Modem (von Arcor) hat Probleme mit Macs und außerdem zickt die iTunes-Synchronisierung, weil mein kaputtes Windows-Notebook als Hauptsynchronisierteil bei Apple gemeldet ist...

Mal gucken, wie sich diese Probleme lösen lassen. Wer Tipps hat, kann mir diese gern mailen. Danke.

Montag, 30. August 2010

Urlaubsbeobachtungen

In Dänemark habe ich mir natürlich die Zeitungslandschaft angeschaut und bin - soweit das meine praktisch nicht vorhandenen Sprachkenntnisse zuließen - zu folgenden Beobachtungen gekommen.
  • Gratis-Zeitungen: Diese haben in DK zwar ihren Höhepunkt überschritten (es gab mal fünf), aber die verbliebenen drei (MetroExpress, 24timer und Urban) scheinen bei Pendlern und Hauptstadt-Bewohnern zu funktionieren. Das zeigt zumindest der Blick auf die Dänemark-Kennzahlen in der Metro-Bilanz. Was sich mir nicht ganz erschlossen hat, war der Sinn von 24timer, die auch von Metro herausgegeben wird. Eventuell ist sie eine Art Billig-Kampfversion, denn das Blatt war dünner, unaktueller und wirkte billiger als MetroExpressen.
  • Boulevard: Hier gibt es weiterhin die beiden Konkurrenten B.T. und Ekstra Bladet. Beide sind mit 14 bzw. 15 DKK Einzelverkaufspreis relativ teuer, die Bild-Dänemark war mit 6,50 DKK die mit Abstand günstigste Zeitung an den Kiosken unserer Urlaubsregion Falster. Die dänischen Boulevardblätter erscheinen im Tabloid-Format.
  • Qualitätszeitungen: Hier habe ich mir mit der Berlingske Tidende eine der ältesten kontinuierlich erscheinenden Zeitungen der Welt gekauft, außerdem Politiken. Erstere erscheint im Tabloid-Format, Politiken ist eine der wenigen verbliebenen Broadsheets. Bei beiden fiel mir auf: Die Auslandsberichterstattung ist relativ dünn. Ansonsten sind beide in verschiedene Sektionen aufgeteilt, das Layout ist modern aber angenehm zurückhaltend. Beide Zeitungen erscheinen - wie auch die Boulevardblätter - an sieben Tagen in der Woche.
  • Lokalpresse: Auf Falster (und der Nachbarinsel Lolland) erscheint mit der Folketidende nur noch eine Zeitung. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, wird sie als Abendzeitung ab dem Mittag verkauft. Auch sie erscheint im Tabloidformat, ein Lokalbuch bildet den Mantel, in den ein zweites Buch mit Weltnachrichten, Sport, TV, Anzeigen etc. pp. eingelegt ist. Das Konzept finde ich gut, das Layout sah allerdings arg altbacken aus. Wie man an der Zeitungszentrale in Nyköbing erkennen konnte, gehören auch ein Anzeigenblatt, ein lokaler Radiosender und eine Werbeagentur zur Mediengruppe.

Wieder da

In eigener Sache:

Nach dem Abschied aus der Lokalredaktion in Münster und einem sehr ruhigen Offline-Urlaub in Dänemark, steht bei mir nun zum 1. September der Start bei den Ruhr Nachrichten in Dortmund an. Nach zwei Jahren als Reporter/Online-Fuzzi nun Editor/Online-Fuzzi - bin gespannt, wie das wird.

Mittwoch, 4. August 2010

Totale Amateure

Das folgende Video haben Philipp Biel und Dennis Mätzig, zwei junge Münsteraner, gestern Nachmittag gedreht. Unter anderem waren sie in der MZ-Redaktion zu Gast:

Samstag, 31. Juli 2010

Schland und Schocial Media - Uwu Lena im Interview


Der Kollege Tobias Weckenbrock und ich haben am Mittwoch zwei Uwu Lenen interviewt. Eine Version des Interviews erschien heute in der MZ (war viel Arbeit das runterzukürzen). Noch viel mehr Arbeit hatte aber Tobi, denn erstens hat er 80 Prozent der Fragen gestellt und zweitens das Gespräch transkribiert - vielen Dank dafür. Den einen Teil gibt es auf der MZ-Seite.

Der zweite erscheint heute zeitgleich (uiuiui) hier und auf dem Weckenblog. Darin geht es um die Rolle, die Social Media für die Jungs gespielt hat:

Ihr habt mit eurem Uwu-Lena-Erfolg die Klaviatur des Internets gespielt. Was war im Social Web der wichtigste Kanal, um euch zu vermarkten?

Schefers: Ich weiß nicht, ob man sagen kann, welcher Kanal der wichtigste war. Wir haben viel bei Facebook gemacht und bei Youtube Videos reingestellt. Aber auch die anderen Plattformen waren wichtig. Unsere Facebook-Statusmeldungen waren mit Twitter verknüpft und sind auch dort gelandet. Dazu haben wir versucht, wenn wir noch 140 Zeichen übrig hatten, für die Twitter-Follower exklusiv irgendwas zu tippen.

Habt ihr verfolgt, wo es die größte Interaktion und Resonanz gab?


Schefers: Es ist nun mal so, dass man das bei Facebook besser verfolgen kann als im Studi-VZ. Wenn man bei Facebook eine Seite anlegt, bekommt man eine ausführliche Statistik, wer sich die Seite angesehen hat und wie die Qualität der Interaktion ist.

Jötten: Man kann nicht sagen, was das wichtigste war. Einerseits Youtube, unser Video dort hatte in kurzer Zeit immens viele Klicks; diese Klicks waren aber auch bedingt durch Twitter. In der besten Zeit hat jede Minute jemand getwittert: „Hey, da gibt’s ein neues Lied. Schland Schland.“ Das hat sich dann gegenseitig hochgepusht. Und dann gab es da Facebook, wo man sehen kann, wie es läuft. Ich selbst habe viel über die VZ-Netzwerke gemacht, wo ich selbst 4000 Freunde habe. Ich habe Massennachrichten an alle verschickt – und ich weiß, dass diese an 4000 oder 5000 Leute ging.

Hat sich einer bei euch speziell um die Social-Media-Kampagne gekümmert? Oder gab es eine Aufteilung: Du machst Twitter, er macht Facebook?

Schefers: Ja, wir haben uns schon irgendwie aufgeteilt. Einige haben z.B. gar keinen Facebook-Account.

Jötten: Das meiste haben aber glaube ich wir beiden gemacht. Ich weiß, dass ich die ersten beiden Tage, nachdem wir Mittwochmorgens um 8 Uhr das Video fertig hatten, wirklich die ersten neun Stunden in Boxershorts und T-Shirt nur am Computer saß und gepostet und geschrieben habe. Bei vielen meiner 4000 VZ-Freunde habe ich das Video in den Post direkt eingebettet. Bei Foren habe ich mich angemeldet – Preußen Münster, Schalke, Dortmund. Ich habe geschrieben: „Hier gibt es nen neuen WM-Song von ein paar Leuten, die das aus Spaß gemacht haben.“ Und am nächsten Tag wieder – ich habe glaube ich wirklich 18 Stunden am PC verbracht.

Hast du das alles unter deinem eigenen Namen gemacht? Im Social Web gibt es ja eine Art Kodex, sich selbst nicht zu vermarkten – oder besser gesagt: Es kommt oftmals nicht gut an, wenn man eigene Dinge besonders hoch hängt… Also: Hast du geschrieben: „Hey, da sind welche, die…“ oder eher: „Hey, wir sind die Macher eines neuen WM-Songs. Hört mal rein.“?

Jötten: In Foren habe ich geschrieben, dass wir aus Münster kommen und einen Song geschrieben haben – und wenn ihr Fragen habt, dann antwortet was. Bei den VZ-Netzwerken ist ja klar, dass ich selbst das war, der geschrieben hat.

Relativ schnell war eine Facebook-Seite von Uwe Renners aus Münster online. Die Seite machte erst den Anschein, als sei sie von euch. Hat euch das gefreut oder geärgert?

Schefers:
Man erinnere sich an die „Freunde“ von schlandrut.com. Zwei Tage, nachdem wir unsere eigene Seite hatten (www.schlandrut.de, d. Redaktion), kam ein Trittbrettfahrer von schlandrut.com. Der hatte ganz nette Werbeanzeigen, da war ich immer ganz viel drauf… (lacht / Anzeigen für Pornoseiten, d. Redaktion). Ich dachte, die Facebookseite stamme auch von dieser Seite, denn es gab auch einen Twitteraccount mit einem ähnlichen Namen, der sich als Uwu Lena ausgab und schrieb: „Wir sind die neue Band“. Es hat sich aber schnell herausgestellt, dass die Facebookseite „Schland o Schland“ damit doch nichts zu tun hatte.

Habt ihr Druck auf schlandrut.com oder die Facebook-Fanseitenmacher ausgeübt?


Schefers: Nö, gar nicht. Ich habe anfangs irgendwann gesehen, dass es diese Facebookseite gibt – oder unser Manager Mike hat mich darauf aufmerksam gemacht. Aber das war für uns in der Kürze der Zeit gar nicht machbar, oder besser: Wir hatten gar nicht darüber nachgedacht, neben schlandrut.de auch noch eine Facebookseite zu starten. Das hätte sich natürlich angeboten, aber ich habe das gar nicht realisiert und hatte viele andere Dinge zu tun. So war es für uns ja sogar gut, dass jemand kommt, der es so macht, wie wir es vielleicht auch gemacht hätten und dort die Leute bei Laune hält. Dort kamen ja auch die ersten Forderungen auf wie: „Gebt uns unser Lied zurück.“ Da haben wir uns nicht geärgert, dass es nicht unsere Seite ist – das ist ja egal.

Jötten: Das lief ziemlich lange, ehe wir Kontakt zu dem Macher der Facebookseite hatten. Wir haben es einfach laufen lassen.

Schefers: Und deshalb hat er hinterher eine Wurst beim Grillen im Südpark von uns bekommen. (lacht)

Welche Rolle hat denn lokale Zeitungsberichterstattung für euch gespielt – und die in den Onlineportalen vor Ort?

Schefers: Wir haben zuerst den Artikel beim Berliner Kurier online gesehen. Das hat uns schon sehr gewundert. Ich war ziemlich aufgeregt, nachdem mir ein Kumpel aus Berlin den Link dazu geschickt hatte. Ich dachte erst, er wolle mich verarschen, er hätte das vielleicht selbst geschrieben. Aber dann ist mir eingefallen, dass er das gar nicht kann. (lacht)

Medienportale hatten also schon eine besondere Bedeutung für euch…

Schefers:
Uns hat nicht überrascht, dass die Lokalzeitungen zuerst darauf anspringen – da kommt man ja nun doch einfacher rein. Dass dann bei MZ und WN fast jeden Tag Artikel auf Titelseiten, Lokalseiten und so standen, das war dann schon eine andere Art als die restliche Berichterstattung.

Jötten: Ich glaube schon, dass uns das geholfen hat – ebenso wie auch sonst die Unterstützung. Aus Münster hatten wir einen ganz ganz großen Support; diejenigen, die wie wir Studenten in Münster sind, vielleicht aus anderen Städten kommen, haben das dann an Familie und Freunde zu Hause rumgeschickt und gesagt „Hey, ich bin jetzt in Münster – guckt euch DAS mal an.“ Diejenigen haben uns geholfen, das Ganze zu verbreiten. Das kann man nicht in Zahlen messen.

Fünf, sieben, acht Jahre zurück – wäre diese Kampagne damals möglich gewesen, oder etwas ähnliches?

Schefers:
Nö, da gab es ja Facebook und Youtube noch nicht. Wahrscheinlich hätte man vor fünf oder zehn Jahren damit dafür mehr Geld verdient als heute. Diese Kultur, man lädt ein Video hoch und schickt es weiter, das wäre vor ein paar Jahren noch nicht denkbar gewesen; und dass das dann auch noch als Startschuss dafür dient, dass man in die Charts kommt – undenkbar.

Wahrscheinlich wären auch die Produktionsbedingungen oder -kosten noch ganz andere gewesen…

Jötten: Die „alten Leute“ aus dem Musikgeschäft sagen ja immer, das wären noch Zeiten gewesen, in denen man sich hoch kämpfen oder wo man hundertmal auftreten musste oder in denen man einen Studiotermin finanzieren musste. Bei vielen Dingen, die ich heute im Netz so sehe, denke ich: Es wäre gut, wenn es diese Hürden noch gäbe. Denn heute kann jeder zu jeder Zeit alles rausschmeißen und in dem riesigen Wust dauert es lange, bis man endlich mal wieder was qualitativ Schönes findet, bei dem man sagt: Das ist echt cool. Als wir vor acht Jahren im Studio waren, da meinten die Leute „Boah, ihr ward im Studio. Wow! Und ihr habt was auf CD aufgenommen!“ Das war eine riesige Hürde und man musste sparen, um ins Studio zu kommen. Das dann noch zu verbreiten wäre ein riesiges Marketingding gewesen. Wie das damals hätte passieren sollen… Ich war froh, wenn ich in ganz Münster Flyer verteilt hatte.

Vielen Dank für das Gespräch.



(Sämtliche Bilder in diesem Beitrag gehören der Münsterschen Zeitung und wurden von Tobi oder mir gemacht.)

Mittwoch, 21. Juli 2010

Paska

So haben sich die Aktienkurse von Nokia und Apple entwickelt, nachdem das iPhone auf den Markt kam.



(via: Thomas Knüwer)

Montag, 12. Juli 2010

Titelseite des Tages



Wieder nicht, auch im dritten Versuch scheitern die Niederländer in einem WM-Finale.

(via: The Guardian)

Sonntag, 11. Juli 2010

Netznutzen

Der vorherige Post hat mich neugierig gemacht auf die RSA. Die drei Buchstaben stehen am Anfang des Videos über die Wirtschaftskrise. Die deutsche Wikipedia half nicht weiter, dafür die englische Version - es handelt sich um die Royal Society for the encouragement of Arts, Manufactures & Commerce oft auch nur Royal Society of Arts genannt (zum Beispiel am eigenen Gebäude in London, wie folgendes Foto beweist).



(Foto: Colin Gregory Palmer unter CC)

Alle möglichen schlauen Leute halten dort Vorträge, stellen sich Diskussionen, nehmen an Projekten teil. Sehr interessant.

Was ich erst durchs herumklicken auf der RSA-Website erfahren habe: Die Leute da sind richtig schön webaffin. Die Vorträge und Gespräche gibt es als Podcast (etwa diesen von Clay Shirky), alles wird gestreamt, die RSA twittert. Wow.

Es mag sein, dass es in Deutschland etwas ähnliches wie die RSA gibt. Leider habe ich als Netznutzer davon noch nichts mitbekommen. Schade, es würde unserem Land doch auch gut tun, mal ein paar grudsätzliche Fragen zu stellen und sie zu diskutieren. Und wenn diese Debatten zum Nutzen aller ins Netz kämen.


Marxismus-Strichzeichnerismus

Man muss kein Antikapitalist sein, um dieser wunderbar gemachten Analyse der Krise etwas abgewinnen zu können. Zumindest werden mal ein paar Sachen hinterfragt - und das sehr unterhaltend:



(via: Egghat)


Freitag, 9. Juli 2010

Immer wieder sonntags...

...kommt ab jetzt leider nicht mehr die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) in den Briefkasten. Ich hatte dort ein sensationelles 8-Wochen-Testabo für 19 Euro (glaub ich). Diese brachte mir nicht nur einen 10 Euro-Tankgutschein (so viel zu den 19 Euro) sondern auch ein dreiteiliges Billigtaschen-Set.

Warum habe ich das Abo nicht in ein reguläres umgewandelt?


- Ein Monatsabo der FAS kostet mit 15,90 Euro mehr, als wenn man sich die Zeitung beim Bäcker holt. Doof sowas, normalerweise sind Abos doch günstiger als der Einzelverkaufspreis.

- Der frühe Andruck. In der vergangenen Bundesligasaison ist mir aufgefallen, dass das 18.30 Uhr-Spiel in den in Münster verkauften FASen nicht mehr drin war. Früher hat man die Lottozahlen um kurz vor 20 Uhr noch drin gehabt, aber ein Abpfiff um 20.20 Ur kommt zu spät? Wieder doof. Die WamS schafft das Spiel, die BamS sowieso.

Warum habe ich dennoch kurz mit dem Gedanken an ein Abo gespielt?

- Ein starker Leserservice. Sofort nach dem ersten Sonntag kam eine Mail und fragte nach der Zustellung. Trotz meiner etwas knappen Kündigung war auch diese kein Problem, Bestätigung per Mail kam postwendend.

- Ich mag Springer nicht. Dummerweise ist die FAS ja weiterhin die einzige ernstzunehmende Springer-Alternative am Sonntag.


Sonntag, 4. Juli 2010

WM-Nostalgie

Während Jogis Jungs gerade ziemlich historische Siege feiern, schmökere ich in den Spielpausen in 80 Jahren WM-Geschichte. Bei Medium gibt es derzeit die (fast) komplette WM-Buch-Serie der Süddeutschen für sensationelle 59 Euro. Für knapp über 4 Euro pro Buch lohnt sich der Kauf auf jeden Fall, die Dinger sind wirklich gut gemacht.

So sieht das Ganze auf unserem Wohnzimmerboden aus:



Einziges Problem: Das Buch über die WM 2006 fehlt. Zu kaufen ist es nirgendwo mehr und bei Amazon oder Ebay ist es ganz schön teuer. Es gibt nicht zufällig nen Leser, der eins über hat, oder?


Donnerstag, 24. Juni 2010

Schland-Timeline

Der Kollege Ostrop hat jüngst über Timelines und deren Einsatzmöglichkeiten auf Nachrichtenpages geschrieben. Davon habe ich mich anstecken lassen und mit dem Programm/der Site Timetoast eine Schland-Timeline erstellt.




Freitag, 11. Juni 2010

Auf geht's

Ob Schland oder nicht...Hauptsache Fußball. Daran erinnert dieser geile Song, der so anders ist als die Gröhlhymnen so mancher Sportfreunde da draußen...



Aaaaandererseits ist uns ja gestern die geile Gröhl-Hymne "Schland-o-Schland" von Uwu Lena zugeflogen. Und an dem Teil kann man sehen, wie das Netz und insbesondere das Social Web ne ganz Menge Dinge auf den Kopf stellen.



Ein paar Jungs aus Münster denken sich mit 'ne Lena-Parodie aus. Sie treffen sich mit ein paar Kumpels im Südpark, drehen ein Video. An dieser Stelle wäre vor ein paar Jahren Schluss gewesen.

Jetzt aber kamen:
Und baff - geht das Ding ab wie Schmitz Katze. Wahnsinn.

Update 12.33 Uhr

Offensichtlich hat die nächste Phase begonnen. Homepage und Youtube-Video sind nicht mehr erreichbar. Ich mutmaße einmal, weil Rechteinhaber das so wollten. Mal sehen, ob die Zahl der Seher schon reicht, um einen Mini-Shitstorm für diese auszulösen.

Update 14.06.10, 21.45 Uhr

Wahnsinn, Teil II: Jetzt bekommen die Uwu Lena-Leute für Schlan-o-Schland auch noch einen Plattenvertrag. Weitere Infos gibt es bei der MZ.


Dienstag, 8. Juni 2010

Endspurt

Bei der Befüllung des Panini-Albums bin ich inzwischen bei gut 81 Prozent angekommen. Sollte einer meiner Leser hier auch sammeln, kann er auf dieser Tabelle sehen, welche Bilder mir noch fehlen (linker Bereich) bzw. welche Bilder ich doppelt habe. Mal gucken, ob man nicht auch übers Netz tauschen kann.


Montag, 7. Juni 2010

Gauck-Ecke

Oben rechts klappt jetzt Herr Gauck auf. Warum? Weil ich mich aus ein paar Gründen - im privaten Blog - aus dem Fenster lehne und seine richtige und wichtige Kandidatur unterstützen möchte.
  • Als ich zum ersten Mal im Vorübergehen von seiner Kandidatur hörte, dachte ich: "Oh, da hat Frau Merkel ja doch noch wen gefunden, der gut ins Amt passt." Schade, dass sie lieber einen grinsenden Parteisoldaten ohne Ideen aufgestellt hat.
  • "Und dann geht es einem, wenn man Wulff betrachtet, nicht gut." Dieser Satz stammt aus einem sehr lesenswerten Artikel aus der FAS von Nils Minkmar.
  • Ich kenne Leute, die in ihrer hervoragenden pädagogischen Arbeit an einer Gesamtschule in Niedersachsen, durch Herrn Wulff und seine Politik systematisch behindert wurden.
  • Gauck ist - so zumindest mein Eindruck - auf dem besten Weg DER Kandidat des Netzes zu werden. Ich bezweifele zwar, dass die Macht der Netzvollproduzierer bis in die Bundesversammlung hineinreicht, aber man kann es ja wenigstens mal probieren.
Wer Gaucks-Kandidatur unterstützen möchte, kann sich im Pottblog den Code für die Gauck-Ecke holen, er/sie kann #mygauck hinter seine Tweets schreiben und hier mit seinem Avatar auftauchen und natürlich kann man auch versuchen, auf CDU/FDP-Bundestagsabgeordnete einzureden. Mal gucken, ob da nur noch Parteidisziplin oder auch noch etwas Verstand verortet ist...


Sonntag, 6. Juni 2010

Leider verpasst: Party des Jahres...

...na, zumindest die skurrilste Party des Jahres. Zum zweiten Mal fand jetzt in Münster eine Kopfhörerparty statt. Mein Kollege Tobias Weckenbrock war aber da und hat folgendes Video mitgebracht: Die Zischlaute kommen, glaube ich, von den Nebelkanonen.



Was ich mch gefragt habe: Wenn ich hier ein fremdes Video einbette und um ein paar Zeilen ergänze, darf ich dann schon einen Flattr-Button druntersetzen? Ich mach's einfach mal, sollte das irgendwie verboten sein, entferne ich ihn aber natürlich.


Samstag, 5. Juni 2010

Nochmal Flattr

Flattr gewinnt im Moment weiter an Tempo, neben dem geschätzten Kollegen Ostrop hat jetzt auch Ober-Alpha-Blogger Stefan Niggemeier Flattr-Buttons integriert. Bei ihm in den Kommentaren gehen Einladungscodes weg wie warme Semmel. Ich habe auch noch drei Codes für Flattr übrig, wer diese nutzen möchte, möge sich bitte bedienen:

de2d132b12f10e21e
d6bb0ec500385e123
d930a7ee3d8cfcad6


Donnerstag, 3. Juni 2010

Neues von Claudia

Bekanntlich wohnt ja jetzt Claudia bei uns auf dem Balkon. Hier gibt es mal ein kurzes Update mit zwei neuen Bildern. Ich sag mal so, sie wird bestimmt nicht der ertragreichste Kirschbaum der Aaseestadt... Aber das ist uns egal.

So sah Claudia vor ein paar Wochen aus, kleine grüne Kirschen machten uns Hoffnung...










...aber irgendwie sind die kleinen Kirschen immer noch ziemlich klein und außerdem reichlich gelb. Naja, immerhin hat meine Freundin die Seitentriebe wie vom Gartenzentrum empfohlen radikal gekürzt.






Sonntag, 30. Mai 2010

Flattr

Kachingle gibt es hier ja schon etwas länger. Nachdem die taz, mein Bruder und Kollege Weckenbrock jetzt Flattr nutzen, probiere ich das auch mal aus.

Ich finde es bemerkenswert, dass sich doch eine erstaunlich große Zahl der Netzvollschreiberproduzierer für Bezahlsysteme interessiert. Und ich behaupte einmal: So wie bei mir, geht es nicht darum, wahnsinnig viel Kohle einzunehmen, sondern zu wissen, dass die Netzinhalte auch honoriert werden sollten.

Wer, wie ich, 70, 80 Euro im Monat für traditionelle Medien ausgibt, sollte sich nicht an den 5 Dollar (Kachingle) und/oder 2 bis 8 Euro (Flattr) stören, die per Mikro-Payment auf Medien (taz, Freitag) und Blogger (Carta, Egghat), kurz auf Inhalte-Produzenten, verteilt werden können.


55 Prozent

Gute zwei Wochen nach meinem Sammelstart habe ich das Panini-Album zu 55 Prozent gefüllt, 287 Bilder fehlen mir noch. Dass es nicht 50 mehr sind, lag an der Super-Tauschbörse im Gasolin (Aegidiistraße), die dort samstags ab 13 Uhr stattfindet. Ich hab mit Sechsjährigen getauscht und mit geschätzt 55-Jährigen. Die Sucht erfasst also alle Altersgruppen. Fürs Gasolin könnte das Ganze noch etwas lukrativer sein, wenn sie ein paar mehr Servicekräfte einsetzen würden.

Tipp: Am besten eine Liste der fehlenden Bilder mitbringen, unbedingt aber die eigenen Doppelten nach Zahlen sortieren.


Samstag, 29. Mai 2010

Mal wieder Berlin

Vor etwa einem Jahr gab es ja schon mal Reisetipps für die Hauptstadt. Jetzt war ich wieder da, es folgen vier Tipps und eine Ergänzung:


Untergrund

Spannend war die Tour mit dem Verein Berliner Unterwelten in einen nie genutzten unterirdischen S-Bahnhof am Moritzplatz und einen unter Wasser stehenden Bunker in der Nähe. Tour D lohnt sich, auch wenn man nachher kalte Füße hat. Taschenlampe nicht vergessen.


Radeln

Als Münsteraner kann ichs auch in Berlin nicht lassen. Und es werden auf den ersten Blick immer mehr Radler auf Berlins Straßen - bald können da Autofahrer genauso einpacken, wie hier...

An einem Tag sind wir mit dem Tourveranstalter Berlin-on-Bike vier Stunden auf den Spuren der Mauer rumgefahren. Das war ziemlich interessant und hat zudem trotz eines Schauers Spaß gemacht. Gruselig: Der Besuch beim völlig verbitterten Bruder des ersten Maueropfers durch Schüsse, Günter Litfin. Der Bruder betreibt einen der letzten erhaltenen Grenzwachtürme als Privatmuseum und ist (aus verständlichen Gründen) voller Hass auf Kommunisten und alles, was er dafür hält.

Ein anderes Mal sind Susanne und ich mit Call a Bike (DB Leihrädern) vom Kudamm zum Ostbahnhof geradelt. Erst durch den Tiergarten zum Brandenburger Tor, dann auf gut ausgeschilderten Radwegen an Kanälen entlang. Dabei habe ich die tolle Call-a-Bike-App getestet. Funktioniert einwandfrei, lohnt sich.


Kanzlerinnen U-Bahn

Auch wenn Frau Merkel nicht zugestiegen ist: Die handgestoppten 2:30 Minuten vom Hauptbahnhof zum Brandenburger Tor auf der Mini-U-Bahn-Linie U55 muss man mal gemacht haben. Die Fahrer tun mir allerdings leid, ständig müssen sie den Führerstand wechseln.


FC Magnet

Richtig nette Fußballkneipe in Mitte (Veteranenstr. 26). Lecker Flaschenbier, Kicker, nette Leute. Wer mal Fußball gucken will oder muss ist im FC Magnet richtig.


Café November

Im letzten Blogpost zu Berlin hatte ich empfohlen dort zu Frühstücken. Falls jemand das plant, drücke ich ihm die Daumen, dass er nicht an den arroganten Kellner gerät, der Leute (Touris?) gern erst ignoriert und später dann andere Preise als auf der Karte vermerkt sind verlangt. Weist man ihn drauf hin, ist er beleidigt. Empfehlung für den Laden also bitte streichen.


Freitag, 28. Mai 2010

Ihr könnt nach Oslo fahr'n!

Zum Thema Grand Prix ein gut gemachter Puma-Spot aus der Fankurve:



(via: Oslog.tv tolles/r Blog von Niggemeier und Heinser aus Oslo)

Dienstag, 18. Mai 2010

Praktisch, dieses Internet

Mal wieder ein Beispiel dafür, wie ich Dank des Netzes auf etwas aufmerksam geworden bin, das ich wahrscheinlich sonst nie entdeckt hätte - nebenbei habe ich auch mehr von einen GEZ-Gebühren:

Als ich neulich bei iTunes nach interessanten Podcasts suchte, fiel mein Blick auf eine WDR5-Sendereihe, von der ich noch nie zuvor gehört hatte. Erlebte Geschichten heißt die Reihe und ein Blick auf den Sendetermin verriet mir auch, warum sie mir unbekannt war: Sie läuft Sonntags um 7.05 Uhr.

Ich habe mir eine Folge angehört - es ging um den Künstler HA Schult - und war begeistert: In eigenen Wortern erzählte dieser sein Leben, offensichtlich war er interviewt worden, man hörte aber nur Schult sprechen. Trotz all der Probleme, die mit Zeitzeugen verbunden sind - sowas ist authentische Geschichtsvermittlung.

Inzwischen habe ich mir mehrere Folgen heruntergeladen und angehört. Wer es früher genossen hat, seine Großeltern über alte Zeiten berichte zu lassen, wird die Reihe lieben. Und das Netz, dass es einem ermöglicht, die Folgen nicht Sonntags um kurz nach Sieben hören zu müssen.

Sonntag, 16. Mai 2010

Mü(h)lheim

Liebe Menschen in Mülheim an der Ruhr, könnt Ihr bitte, bitte ein zusätzliches "h" in den Namen Eurer Stadt aufnehmen? Ich glaube, Ihr wisst schon an welcher Stelle. Das würde den Kollegen helfen, die Eure Stadt schon jetzt - etwa in Verbindung mit Frau Kraft - ständig so schreiben (Tagesspiegel, Zeit, Welt...) und mir auch, weil dann mein Blutdruck nicht jedesmal steigt, wenn ich das falsche "h" irgendwo lese. Danke.

Samstag, 15. Mai 2010

WM-Fieber steigt


Ich hab's getan - zum ersten Mal nach der Euro 88, habe ich gerade Geld in Fußballbilder verschwendet gesteckt. 5 Tüten à 5 Bilder = 3 Euro. Ganz schön teurer Spaß. Will man alle 638 Bilder zusammenkaufen kostet es knappe 77 Euro, das Album vollzukriegenn - natürlich ohne Doppelte.

Upps, da ist es schon passiert, braucht jemand noch Bild 346 Wesley Sneijder von den Holländern? Ich tausche gern.

Update

Also ich hätte dann auch noch Nr. 191 (Frank Lampard) anzubieten. Zwei Fragen: Ist es ausgeschlossen, dass in einer Tüte doppelte Bilder drin sind, also etwa zwei von fünf Bildern Ballack zeigen? Und wie entsorgt man Tüten und Bilder-Papiere politisch korrekt? Gelber Sack, oder?

Mittwoch, 12. Mai 2010

Zitat des Tages

Gerade habe ich etwas sehr Passendes vom Mann gelesen, der uns bereits "Langfristig sind wir alle tot" brachte:

“Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.”


John Maynard Keynes

Live Bloggen

Gratulation an den Guardian. Wie die Kollegen über die Wahl und deren spannende Folgen berichtet haben, ist schon große Klasse. Hervorragend wurden Nachrichten aus ganz verschiedenen Kanälen (Zeitungen, Radio, Twitter, TV, Anrufe von Guardian-Reportern) zusammengefasst, da bekam der Leser schnell das Gefühl, mittendrin zu sein. Aktuell läuft der Nachwahl Live-Blog weiterhin.

Donnerstag, 6. Mai 2010

Landtagswahl ohhoho

Die Grünen finden den CDU-Song auch total funky:



via: Pottblog

Mittwoch, 5. Mai 2010

Tweets auf Seiten einbetten

Es folgt ein Test:

Schon für den Wappentext von Manuel Jennen lohnt sich die heutige MZ... Lautes Lachen am Frühstückstisch.less than a minute ago via TweetDeck



Aha, es funktioniert. Man kann jetzt auch Tweets in seine Website einbauen. Dazu nutzt man Blackbird Pie (kommt von Twitter selbst) und gibt dort die URL des einzelnen Tweets ein. Auf Englisch erklärt es Mashable hier.

Der Service könnte für Nachrichtenseiten ganz nützlich sein.

Sonntag, 2. Mai 2010

Gewaltmonopol

Während der Berliner Innensenator Ehrhart Körting (SPD) es "nicht so toll" fand, dass sich Wolfgang Thierse vor einem Nazi-Aufmarsch auf die Straße gesetzt hat, würde mich interessieren, was Herr Körting davon hält, was in Sekunde 27 in diesem Video passiert.



Der Freitag hat hier eine schöne Zusammenfassung der Geschehnisse.

Donnerstag, 29. April 2010

Tschüss Euro?

Darf man eigentlich mal fragen, was die Bild-Zeitung gegen den Euro hat? Sind sich die Redakteure dort bewusst, was sie da grad aus biligem Populismus kaputt machen? Wie Bild das seit Wochen macht, steht im Bildblog.

Ja, es gibt die in Griechenland, die einen wütend machen - aber so langsam wird es echt gefährlich auf irgendwelchen Rentnern rumzuhacken und sich nicht darauf zu konzentrieren, Europa nicht vor die Wand fahren zu lassen.

Vorhin las ich in der FTD, dass 1910 auch niemand in Europa mit einem Krieg rechnete - 40 Jahre Wohlstand, verschwägerte Fürstenhäuser auf allen Thronen... Das Ergebnis ist bekannt.

Gute Einschätzungen:

Herdentrieb

Weissgarnix

Mittwoch, 28. April 2010

Wie sich der Himmel füllte...

...sieht man sehr gut auf dieser Animation des europäischen Lauftraums nach der Vulkanasche-Pause (via ItoWorld):

Airspace Rebooted from ItoWorld on Vimeo.

Rudi

Weil heute bestimmt viele Bayern geschaut haben:

Hier gibt es den wirklich sehenswerten Rudi Dutschke-Film vom ZDF in der Mediathek. Ich weiß nicht wie lange, also besser schnell gucken.

Update

Ich lese gerade bei DWDL, dass das ZDF mit Dutschke ein Quotendesaster erlebt hat. Das lag sicherlich auch am Sendetermin - und daran, dass das halt kein leichter Stoff war.

Dienstag, 27. April 2010

Oma und das iPad

Ich weiß nicht, ob dieses Video von der Apple-Werbeabteilung geschaffen wurde (ich glaube nicht). Aber bessere Werbung als eine 100-Jährige, die das iPad nutzt um zu lesen und Limericks zu schreiben gibt es wohl kaum (via Thomas Knüwer):

App-Date

Oh Gott, ein doofes Wortspiel mit App in der Überschrift. Aber da müsst Ihr jetzt durch, liebe iPhone/Apple-Hasser.

Seit über einem Jahr benutze ich nun das "Handy" von Apple und bin immer noch begeistert. Das liegt - wie bei anderen Nutzern auch - an den Apps. Zum Telefonieren und SMS verschicken gibt es sicher bessere Geräte.

Ich habe gerade mal gezählt, ich habe 85 kleine Programme (Apps) auf dem iPhone, und die allermeisten machen das Leben einfacher oder zumindest angenehmer.

Hier meine Top 3:

1. DB Navigator

Das Kursbuch habe ich jetzt immer in der Tasche, ob mein Zug pünktlich ist, bekomme ich auch mit (solange es keine Privatbahn ist). Was will ein bahnfahrender Mensch mehr? Na gut, pünktliche Züge, freundliches Personal... aber per App wird das schwierig.

2. TweetDeck

Mein persönlicher Ticker. Oft schneller als die dpa, viel regionaler (Suchwort: Münster) und viel relevanter als jede News-Site. Twitter liefert mir über meine Follower und Suchwort-Setzung die Nachrichten, die mich interessieren. Und Tweetdeck macht es komfortabel.

3. Karten

Ist gar keine richtige App, weil schon vorinstalliert. Aber egal, dank der Anbindung an Google-Maps ist man echt nie mehr verloren, Stadtpläne und Auto-Atlas kann man getrost vergessen.

Alle drei oben genannten Apps sind übrigens kostenlos.

Und sonst?

  • Dank des komfortablen surfens via Safari oder Opera hat man endlich das Internet in der Tasche. Keine komischen WAP-Darstellungen von Seiten, sondern Pages wie im Netz (aber ohne Flash... das ist ein Nachteil).
  • Das iPhone hat mich zum Spielball einer Springer-Strategie gemacht. Ich gestehe: Ich habe gestern 7,99 Euro für drei Monate Bild-App-Abo bezahlt. So sehr ich die Bild natürlich böse finde (sehr), so spannend ist es für mich doch, um 22 Uhr die morgige Ausgabe durchzublättern, ob auf dem Sofa oder in der Kneipe.
  • Das Spiel Auditorium macht süchtig - und (noch) gibt es das auf lau im App-Store.

Mittwoch, 21. April 2010

Sicherheit ohhho...

Ohne weiteren Kommentar:

Einfach hier mal klicken und schauen, warum Rüttgers und seine Leute so Funky sind. Einbetten ging dank Überbereite leider nicht.

Recht? Gerechtigkeit?

In was für einem Land leben wir eigentich? So begonnen des öfteren "Bild"-Artikel/Kommentare und der Leser weiß: Bloß nicht lesen.

Aber gestern habe ich mi die Frage schon gestellt und zwar mit dem Blick auf zwei juristische Auseinandersetzungen, in die zwei Blogger/Internetmedien verwicket sind.

1. Fall BildBlog

Ja, die Leute dort haben einen Fehler gemacht. Aber sie haben ihn zügig korrigiert, haben den Fehler gegenüber Springer eingeräumt, dem Leser transparent gemacht, dass sie etwas falsches geschrieben haben. Menschen machen Fehler - auch die Bildblogger. Und?

Naja, Springer (Jahresumsatz: gefühlte Quantillionen) muss Bildblog (Umstz: Gefühlte 3,50 Euro) trotzdem abmahnen. Obwohl kein Gericht über die Sache entschieden hat, muss Bildblog schon 2500 Euro an Springer zahlen. Mal abgesehen davon, dass Springer hervorragend die Vorurteile gegen den Verlag bestätigt - wieso ist es rechtmäßig, dass Bildblog nun finanziell am Stock geht und um Spenden betteln muss?

Hier die Darstellung beim Bildblog. Von Spriger hab ich noch keine Stellungnahme gefunden.

2. Fall Bistum Regensburg

Die sympathischen Geistlichen und Papst-Fans (siehe Seite des Bistums) haben die Online-Zeitung regensburg-digital.de mit einer Unterlassungserklärung überzogen, weil diese eine Behauptung des Spiegels - gegen die das Bistum nie vorging - in einer Meinungsäußerung aufgenommen haben. Und das berüchtigte Landgericht Hamburg haut eine einstweilige Verfügung raus. Hier werden jetzt Spenden gesammelt, um mit 5000 Euro überhaupt die Verfügung angreifen zu können. Hier wird über den Fall berichtet.

Fazit: Wir leben in einem Land, in dem Meinungsfreiheit nur so lange gilt, wie ich mich nicht mit einem Gegner anlege, der über quasi unbegrenzte finanzielle Mittel (Kirchensteuer/Konzernressourcen) verfügt. Zum Kotzen.

Samstag, 17. April 2010

Claudia wohnt jetzt bei uns (auf dem Balkon)

Neuerdings haben wir eine Mitbewohnerin - Claudia. Sie muss allerdings auf dem Balkon übernachten, aber ich denke als Säulenkirsche gefällt es ihr ganz gut dort.

Anbei ein paar Bilder von Claudias ersten Tagen bei uns. In unregelmäßigen Abständen werde ich berichten, wie sie sich macht - und wir uns als Gärtner.

Claudia war gar nicht so günstig...












Am Anfang war Claudia ziemlich kahl.












Heute sieht das ganz anders aus.












Leider wird sie von kleinen Raupen Nimmersatt angefressen.












P.S.: Weiß jemand, wie man ne Bilderstrecke bei Blogger/Blogspot oder wie das hier heißt einbaut?

Sonntag, 11. April 2010

(Fast) nur Arschlöcher in Münster

Hier hatte ich ja bereits kurz Premium Cola und die arschlochfreie Kette erwähnt. Heute habe ich mir die Seite von Premium mal etwas länger angeschaut und zwei interessante Sachen entdeckt: 1. Es gibt auch Premium (Bio-)Bier und 2. Aber nicht in Münster (weder Bier noch Cola).

Hier ist eine Karte der Premium-Händler, in Münster gibt es keinen. Entweder gibt es hier zu viele Arschlöcher oder die Premium-Leute kennen einfach noch keinen Münsteraner, den sie in ihre Kette aufnehmen wollen.

Und nu? Wirt werden? Ich weiß es nicht...

Update

Aha, es gibt zwar keinen Händler, aber Premium gibt es im Plan B am Hansaring. Na dann werde ich die Cola oder das Bier dort mal als Kunde testen - und doch nicht Wirt werden.

"Schöner" Fund im Urlaub

Endlich mal wieder "ironische" Anführungsstriche. Dieses Mal gefunden auf der Insel Norderney, auf der man - ohne Ironie - herrlich entspannen kann.

Freitag, 2. April 2010

Buchhändler

In diesem interessanten Interview mit Ulrike Langer berichtet Journalist/Autor Markus Albers darüber, wie er das Buch Meconomy ohne Verlag herausgebracht hat. Die Werbung lief zunächst über Mundpropaganda 2.0 aka Social Media. Klappt hervorragend, ich werde das Ding auf jeden Fall kaufen.

Gelesen habe ich das Buch also noch nicht, kann es deshalb also auch noch nicht empfehlen. Wer es trotzdem kaufen mag, kann das gern über den folgenden Link erledigen, dann werde ich mit 40 Prozent beteiligt. Meine Einschätzung zu Meconomy folgt dann, sobald ich es gelesen habe.

Hier kann man Meconomy kaufen

Update

Inzwischen habe ich 200+ Seiten gelesen. Das Zwischenfazit: Spannend, man bekommt ziemliche Lust, den Sprung zur Gründung eines eigenen Unternehmens zu wagen...

Die Römer und die Medien

Gerade (via Rivva) einen sehr interessanten Artikel von Clay Shirky gelesen. Ziemlich langes Ding, aber das Fazit lautet: Wenn hoch entwickelte Gesellschaften (oder auch Geschäftsmodelle) zu komplex werden, brechen sie eines Tages komplett zusammen. Begründung: Sie sind so komplex organisiert, dass sie auf negative Veränderungen nicht adäquat reagieren können, etwa, indem sie die Komplexität zurückfahren. Ihr - einzig möglicher - Weg der Anpassung ist deshalb der Zusammenbruch. Sozusagen sehr radikal zu viel weniger Komplexität.

Shirky bezieht das Beispiel auf die kostenintensive TV-Industrie. Sein Beispiel: Im Netzt haben 174 Millionen Leute einen Clip gesehen, der in der Produnktion null Euro gekostet hat.



Shirky dazu:
Some video still has to be complex to be valuable, but the logic of the old media ecoystem, where video had to be complex simply to be video, is broken. Expensive bits of video made in complex ways now compete with cheap bits made in simple ways. “Charlie Bit My Finger” was made by amateurs, in one take, with a lousy camera. No professionals were involved in selecting or editing or distributing it. Not one dime changed hands anywhere between creator, host, and viewers. A world where that is the kind of thing that just happens from time to time is a world where complexity is neither an absolute requirement nor an automatic advantage.

Neulich diskutierte ich mit einem Kollegen, der dem Netz sehr skeptisch gegenüber steht. Seine These: "Irgendwann werden die Leute merken, dass sie für die Inhalte, die sie nutzen, zahlen müssen."

Ich glaube nicht, dass man am besten damit fährt, auf diesen Moment zu hoffen. Ich glaube, dass man sich besser schnell überlegt, wie man nach dem Zusammenbruch ganz wunderbar unkomplexe Lösungen bereit hält.

Donnerstag, 1. April 2010

Print wirkt...

...manchmal großartig. Da hat der Kollege Jörg Gierse sich etwas sehr Gutes ausgedacht. So sieht die heutige erste Lokalseite der MZ aus:

Samstag, 27. März 2010

Es war ein Rendezvous

Kollege Heimann machte mich auf den Kurzfilm "C’était un rendezvous" von Claude Lelouch aus dem Jahr 1976 aufmerksam. Eine grandiose Fahrt durch Paris - Verkehrspolizisten können ja mal die Punkte zählen, die der Fahrer in Flensburg erhalten würde...


C'etait un Rendezvous - Watch more Funny Videos

Infos zum Film bei Wikipedia, einen lesenswerten Artikel brachte 2004 auch die FAS.

Mittwoch, 24. März 2010

Ich buchstabiere

Bisweilen buchstabiere ich meine E-Mail Adresse so: Oliver Punkt Koch at Martha Dora Heinrich Ludwig Punkt D E. Warum das keine gute Idee ist, sieht man hier:



(via: Christoph Salzig)

Dienstag, 23. März 2010

Krisenkommunikation

Greenpeace ist echt Meister darin, den Protest digital zu organisieren. Hier hat der Wandel zur Demo-2.0 hervorragend geklappt. Das aktuelle "Opfer" heißt Nestlé, hier das Video:



Wie man auf solche schnell anschwellnden Protestwellen reagieren sollte, hat Manfred Messmer aufgeschrieben. Klingt logisch und verdeutlicht, wie wichtig Community-Management inzwschen ist. Übrigens auch für Medienunternehmen.

Montag, 22. März 2010

Sonntag, 21. März 2010

Pro 18.30

Vor einigen Jahren gab es ja mal die Fan-Bewegung, die sich für Bundesligaspiele am Samstag um 15.30 Uhr einsetzte. Super Sache, aber nach meiner Erfahrung gestern in Dortmund kann ich auch dem Samstags-Kick um 18.30 Uhr etwas abgewinnen.

Da ich keine Karten im Vorverkauf erstanden habe sondern ganz spontan Lust auf ein Bundesligaspiel hatte, gestaltete der Nachmittag sich so: Einfach mal um kurz nach 15 Uhr zum Westfalenstadion gefahren - für mich heißt das immer noch so. Eine sündhaft teure Karte (20 Prozent Topzuschlag) gekauft, und dann schön im Biergarten der Kneipe neben dem Stadion die 15.30-Konferenz geschaut. Da zahlte sich der späte Anstoßtermin wirklich aus - besonders für den Wirt.

Nachher das spannende Spiel im Stadion angeschaut, man sitzt zwar zum Teil absurd hoch, hat aber einen Top-Überblick über das Spielgeschehen.



Weil mir nachher die Kohle ziemlich egal war, hab ich mir den ICE für die Rückfahrt gegönnt. Und war pünktlih zum Sportstudio-Bericht über das Spiel wieder im heimischen Wohnzimmer in Münster.

p.S.: Wenn es nach mir ginge, wäre der Sonntagnachmittag von 15 bis 17 Uhr eine Tabuzone für Live-Spiele im TV. In Großbritannien klappt das - dort halt am Samstagnachmittag - hervorragend.