In der vergangenen Woche haben wir in unserer Redaktion diskutiert, wie wir den (mutmaßlichen) Inzest-Täter von Amstetten nennen sollen. F. oder Fritzl. Wie man hier schon erkennt, haben wir uns für den vollen Namen entschieden. Der Name kam bei diesem monströsen Verbrechen sehr schnell in die Welt (TV-Sender, Radio...), ihn nicht zu nennen, wäre uns irgendwie lächerlich vorgekommen, da hätten wir den Leser für dumm verkauft.
Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) hat sich anders entschieden und ist gestern auf den Seiten 2 und 3 bei F. geblieben. Das ist ihr gutes Recht. Aber ziemlich unsinnig ist es dann, auf Seite 28 das Klingelschild der Familie Fritzl abzubilden, auf dem gut lesbar steht, was hinter dem F. steckt, oder?
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