Donnerstag, 14. Mai 2009

Von Springer lernen

Ja, der Axel Springer-Verlag ist völlig zu Recht kein Sympathieträger. Bild ist oft zum Kotzen, "überflüssige" Leute wurden in sinnlose Schein-Redaktionen abgeschoben...man kennt die Argumente. Und doch: Wie konsequent man sich dort auf das digitale, vernetzte Zeitalter einstellt, ist faszinierend - und wirtschaftlich erfolgreich.

Mitten in der Krise hat der ASV heute einen Gewinnanstieg vermeldet. Wichtiger Baustein: Digitale Medien. Aus dem Geschäftsbericht des ersten Quartals:

Das Segment Digitale Medien steigerte die Werbeerlöse deutlich um 26,6 Prozent. Dadurch beschränkte sich der Rückgang der Werbeerlöse konzernweit auf vergleichsweise moderate 8,0 Prozent. Der wachsende Umsatzbeitrag der Digitalen Medien schlug sich darüber hinaus in einem Anstieg der übrigen Erlöse um 10,9 Prozent ebenfalls positiv nieder.

Konkret sieht das digitale Engagement übrigens so aus. Auf dem Termin war ich auch, zunächst habe ich mich gewundert, warum der BILD-Kollege ständig sein Handy hochhält. Später sah ich, dass es sich um eine Flip-Kamera handelt. Klein, einfach zu bedienen, super.

Fazit: Beim ASV zahlen sich die Investitionen in Online bereits aus. Vielleicht könnte man daraus lernen, dass das Ganze funktioniert, wenn man Kohle in die Hand nimmt und konsequent in Richtung Zukunft steuert...

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